Nutztiere durften in Deutschland – anders als zum Beispiel in den Niederlanden – lange Zeit nicht kremiert werden. Ein würdevoller Abschied oder die bleibende Erinnerung durch die Asche blieb so vielen Pferdebesitzern verwehrt. Unvorstellbar für Nicole Herrmann und ihre 15jährige Tochter Joline. Ihr Reitpony „Livi“ musste eingeschläfert werden. Hilfe fanden sie bei Tierbestatterin Lea Schenker. Die Kölnerin bietet zusammen mit einem niederländischen Krematorium Pferdebesitzern einen respektvollen Abschied und die Kremierung des geliebten Tieres an. Möglich macht das eine Gesetzesänderung von 2017, die nun auch deutschen Pferdehaltern erlaubt, ihr geliebtes Familienmitglied einäschern zu lassen. Lea Schenker begleitet dabei den gesamten Prozess. Am Ende eines langen Tages bleiben fast 30 Kilogramm Asche zurück, die Joline in einer Schmuckbox mit nach Hause nehmen darf.