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Weiße Pferde, blaue Reben | 3 Sat

19.11.2019 | 16:15 - 17:00

In der Heimat der Lipizzaner und des Schilchers
In der Weststeiermark werden die weltberühmten weißen Lipizzaner gezüchtet und ein einzigartiger Wein aus der blauen Wildbacherrebe kultiviert, der Schilcher. Weitläufige Almen, unberührte Flusslandschaften, liebliche Weinhänge und Winzerhäuser: Das ist die Weststeiermark. Der Ruß des Kohlebergbaus ist dort Geschichte. Heute sind es die Lipizzaner und die blaue Wildbacherrebe, die das Land prägen. Über die Jahrhunderte war die Weststeiermark bestimmt vom Kohlebergbau. Mit seiner Hilfe konnten die Krisenjahre nach den beiden großen Weltkriegen bewältigt werden. Heute ist das Kohlerevier rund um Köflach weitgehend ausgeschöpft. 2006 wurde das Bergwerk stillgelegt, ebenso das Kohlekraftwerk im benachbarten Voitsberg. Der Tourismus ist inzwischen der bedeutendste Wirtschaftszweig im Land, und seine wichtigsten Aushängeschilder sind die weißen Pferde im Gestüt Piber, die Lipizzaner. Hier werden die weltberühmten Tiere für die Spanische Hofreitschule in Wien gezüchtet, aufgezogen und trainiert. Daneben wächst der Schilcher, jener unverwechselbare Roséwein, der aus der Blauen Wildbachertraube gewonnen wird. Es war der steirische Prinz, Erzherzog Johann, der diese Reben in großem Stil anbauen ließ. Nur im Schilcherland von Ligist über Stainz bis nach Eibiswald findet die Rebsorte die besten Böden und das passende Klima. Der Film zeigt den Arbeitsalltag im Gestüt Piber im Laufe eines Jahres: von der Aufzucht der Fohlen über den Almsommer der Jungtiere, wo sie Trittsicherheit und Ausdauer erlangen, bis hin zum majestätischen Einsatz der Pferde in der Spanischen Hofreitschule in Wien. Zudem erzählt er von den Winzern des Landes, die alljährlich Schilcher produzieren und dabei neue, ungeahnt kreative Wege gehen. Abseits der weißen Pferde und der blauen Reben führt der Film durch eine unglaublich reichhaltige Landschaft und bietet spannende Einblicke in die Frühgeschichte eines Landes, das heute kulturell gleichwohl fortschrittlich wie traditionsbewusst ist.

Details

Datum:
19.11.2019
Zeit:
16:15 - 17:00
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