35 Millionen Dollar: In der Wüste regnet es Geld!
Super-Event Dubai World Cup mit Galopper-Cracks aus der ganzen Welt
35 Millionen Dollar werden dank der Petro-Dollars der herrschenden Maktoum-Familie und vieler Sponsoren auf dem ultra-modernen Meydan-Kurs in der Metropole Dubai ausgeschüttet. Absolutes Highlight der Veranstaltung ist der Dubai World Cup (12 Mio. Dollar, 2.000 m, Dirt). Mit 5,75 Längen Vorsprung dominierte vor einem Jahr einmal mehr ein Pferd aus dem mächtigen Godolphin-Stall von Scheich Mohammed, als Thunder Snow (ein Sohn des im Gestüt Fährhof deckenden Helmet) vom Start bis ins Ziel keinen Gegner auch nur in seine Nähe ließ.
Starke Konkurrenz
Natürlich ist das Ziel eine erfolgreiche Titelverteidigung, aber diesmal hat der von Saeed bin Suroor trainierte und einmal mehr von dem in Frankreich tätigen Spitzenjockey Christophe Soumillon zu reitende Crack einen neuen unerwartet starken Gegner, auf den man erst kürzlich aufmerksam wurde: Die Rede ist von Capezzano, der unter Mickael Barzalona, ebenfalls einem Top-Reiter aus Frankreich, für Dubai-Trainer Salem bin Ghadayer am Super Saturday hier in der dritten Runde der Al Maktoum Challenge mit neuneinhalb Längen vor ihm blieb und trotz einer äußeren Startnummer bald die gewünschte Pole-Position erreichte. Wenn er im 13er-Feld erneut die Spitze bekommt, ist er schwer zu verdrängen.
Favorit: North America
Das gilt aber auch für das dritte in Dubai vorbereitete Pferd aus der Favoritengruppe – North America (Richard Mullen). Der von Satish Seemar trainierte Crack war vor einem Jahr Thunder Snows Bezwinger in der Maktoum-Challenge, doch ein völlig verpatzter Start brachte ihn um alle World Cup-Chancen. Erneut bringt der Frontrenner zwei starke Siege mit, in den ersten beiden Durchgängen der Maktoum-Challenge.
Vieles wird davon abhängen, wer sich am Samstag vorne das Rennen besser einteilen kann.
Den in den vergangenen Jahren hier vielfach favorisierten Amerikanern gebührt diesmal eher die Rolle von chancenreichen Außenseitern – u.a. in Gestalt von Bill Motts Yoshida (Vierter im Breeders‘ Cup Classic, aber ohne Chance im Pegasus World Cup) mit Jose Ortiz und dem Pegasus-Zweiten Seeking The Soul unter Mike Smith für Trainer Dallas Stewart.
Sensationelles Rahmenprogramm in Meydan
Sensationelle 35 Millionen Dollar winken in den neun Rennen am Dubai World Cup-Abend, nachdem man das Preisgeld noch einmal erheblich angehoben hat. Ein besonders internationales Spitzenfeld präsentiert sich im Dubai Sheema Classic (Gruppe I, 6 Mio. Dollar, 2.400 m, Turf). Besonders viel Vertrauen dürfte der Japaner Rey De Oro genießen, der 2017 als Zweiter im Japan Cup, einem der bedeutendsten Rennen der Welt brillierte, ehe er in seiner Heimat 2018 das Tenno Sho gewann und Zweiter im Arima Kinen war, alles Top-Events im Land der aufgehenden Sonne.
Alle Augen auf japanischer Superstute Almond Eye
Ebenfalls mit sechs Millionen Dollar fürstlich dotiert ist das Dubai Turf (1.800 m). Brandheiße Favoritin ist die Super-Stute Almond Eye, die in ihrer Heimat Japan fast unbezwingbar scheint und im Japan Cup enorm imponierte. An ihr müssen sich zweifellos alle Gegner messen. Vier Ritte hat der in Deutschland tätige holländische Jockey Adrie de Vries an diesem Tag im Rahmenprogramm.
Quelle: German-Racing