Braunschweig: Irischer Sieg im Großen Preis

Tim Rieskamp-Gödeking und Angelique Rüsen auf den Plätzen zwei und drei

Braunschweig (fn-press). Zum Abschluss des Großen Preises von Braunschweig erklang die irische Hymne, denn der 24-jährige Eoin Mcmahon und der Holsteiner Chacon waren zum Sieg in der Hauptprüfung des Turniers „Braunschweig Classico“ gesprungen. Das Paar ist in Deutschland nicht unbekannt, der Ire arbeitet seit 2018 als Bereiter in Ludger Beerbaums Stall in Riesenbeck.

Franke Sloothaak, Sportdirektor des Braunschweiger Turniers, scherzte: „Der Große Preis ist ja so eine Art Beerbaum-Prüfung.“ In der Tat lief es in den vergangenen Jahren gut für die Reiter des Riesenbecker Betriebs. 2017 und 2019  gewann Christian Kukuk den Großen Preis, einige Jahre zuvor Marco Kutscher und schließlich auch der Chef selbst. Nun heißt der GP-Sieger Eoin Mcmahon. Der Ire saß im Sattel des 14-Jahre alten Chacon (v. Chacco-Blue) aus dem Zuchtverband Oldenburg International. Sein Chef Ludger Beerbaum hatte den braunen Wallach selbst erfolgreich international vorgestellt, seit Sommer des vergangenen Jahres ist das Pferd ganz im Beritt des 24 Jahre alten Iren.

Nach fehlerfreier erster Runde zogen die 13 besten Paare in den zweiten Umlauf des Großen Preises ein. Angelique Rüsen (Marl), Bereiterin im Stall von Christian Ahlmann, legte zu Beginn mit dem belgischen Schimmel Arac du Seigneur fehlerfrei dieZeit von 43,85 Sekunden vor. Dass der Parcours schneller zu meistern ist, bewiesen mehrere Reiter, aber die meisten kassierten einen oder zwei Abwürfe. Nicht so der pfeilschnelle Ire Eoin Mcmahon: Null Fehler in 40,64 Sekunden sollten das Bestergebnis werden. McMahon durfte als Ehrenpreis einen Geländewagen des Sponsors VW für den Stall Beerbaum entgegennehmen. Tim Rieskamp-Gödeking (Steinhagen) gelang die dritte fehlerfreie Runde. Im Sattel des erst neunjährigen Hannoveraners Querido (von Quaid I) galoppierte er in 43,51 Sekunden über die Ziellinie und schob sich mit diesem Ergebnis auf Rang zwei vor, Angelique Rüsen wurde Dritte. Platz vier belegte die ungemein schnelle Finja Bormann (Harsum) mit ihrem Wallach A Crazy Son of Lavinia (v. Azzuro Classico). Die Zeit hätte locker für den Sieg gereicht, aber das Paar kassierte einen Abwurf (4/39,60).

Das Veolia Championat von Braunschweig, die zweitwichtigste Prüfung des Turniers, gewann der Brite Robert Whitaker mit dem Holsteiner Catwalk (v. Colman) nach spannendem Stechen in fehlerfreien 31,71 Sekunden. Nur fünf hundertstel Sekunden langsamer erreichte Felix Haßmann (Lienen) mit seinem ebenfalls in Holstein geborenen Claudio-Sohn Cayenne WZ das Ziel (31,76). Auch das drittplatzierte Pferd trägt den Holsteiner Brand: Queen Mary v. Contendro I und Jan Werke (Holdorf) beendeten den Parcours fehlerfrei in 32,36 Sekunden.  hen

Quelle: fn-press