HfWU-Pferdeforscher ausgezeichnet
Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd (GWP) vergibt Preise für an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) entstandene Pferde-Forschungsarbeiten.
NÜRTINGEN (hfwu). Die Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd (GWP) hat die Förderpreise 2021 vergeben. Alle Spitzenplätze in der Kategorie Bachelor-Arbeiten gingen an den Studiengang Pferdewirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Zudem wurde eine an der HfWU betreute Promotion ausgezeichnet.
Jedes Jahr zeichnet die GWP die jeweils drei besten Arbeiten in den Kategorien Bachelor, Master und Dissertationen mit den GWP-Förderpreisen aus. Damit wird die Arbeit junger Nachwuchsforscher*innen zu Wissenschaftsthemen rund um das Pferd honoriert. In der Kategorie Bachelorarbeiten gingen die ersten drei Plätz an Arbeiten im Studiengang Pferdewirtschaft an der HfWU.
Mit einem Thema aus der Genetik belegte Alina Kathrin Michler den ersten Platz: „Genetische Diversität von Connemara-Pony-Populationen mit geografischem Abstand zur ursprünglichen Rasse in Irland: Neuseeland, Australien und Kanada“lautete ihr Thema. Ein überraschendes Ergebnis der Arbeit: Die Diversität, die genetische Vielfalt, in den Nachzuchtländern war höher als die im Ursprungsland Irland.
„Versicherungen in der Pferdewirtschaft – eine Marktanalyse zu den Pferdeoperationsversicherungen in Deutschland“ war das Thema von Alina Korte, das von der GWP bei den Bachelor-Arbeiten mit dem zweiten Platz honoriert wurde. Mit ihrer Arbeit erstellte Korte einen Leitfaden, der für potenzielle Versicherungsnehmer eine Hilfestellung sein kann, um eine passende Pferde OP-Versicherung zu finden.
Ebenfalls ein praxisnahes Thema behandelte Klaus-Ludwig von Bredow: „Die wirtschaftliche Verwendung von überschüssigem Pferdemist als organischer Dünger im Einzelhandel/Gartenbau am konkreten Beispiel des Hofguts Albführen“. Er bezeichnet seine Arbeit als „Kochbuch“, das konkrete Handlungsanweisungen gibt, wie Pferdemist als wichtige nachhaltige Ressource vermarktet werden kann.
In der Kategorie Dissertationen wurde die an der HfWU und der Universität Hohenheim entstandene Arbeit von Isabell Marrprämiert. Ihr Thema lautet „Nicht invasive Tierwohl-Beurteilung bei Pferden: die Nutzbarkeit der Lateralität“ (Rechts- und Linkshändigkeit). Die Autorin kommt zum Ergebnis, „dass die Lateralität unter Berücksichtigung einiger Gegebenheiten als Tierwohlindikator herangezogen werden kann“. Notwendig sei eine Standardisierung der Messung der Lateralität.
Die Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd (GWP) hat sich zum Ziel gesetzt, die Pferde-Forschung zu fördern und den Wissenstransfer von der Wissenschaft in die Praxis zu unterstützen. Dies erfolgt unter anderem durch die Vergabe des GWP-Förderpreises.