Leder von Hillbury: Ohne Gift & Chemie
Ausschließlich pflanzlich gegerbtes Leder
Leder gilt als hochwertiger Naturstoff und als langlebiges Material. Doch die Herstellung von konventionellem Leder ist problematisch – und die Endprodukte oft giftig. Pflanzlich gegerbtes Leder ist darum die bessere Wahl. Zumal man eigentlich kein Gift und Chemie braucht, um Leder zu gerben.
Pflanzlich gegerbtes Leder (auch: vegetabil gegerbtes Leder) wird mit verschiedenen Gerbstoffen behandelt. Gewonnen werden diese zum Beispiel aus:
- Eichenrinde,
- Rhabarberwurzeln,
- Mimosarinde,
- Quebrachoholz oder
- Tara-Schoten.
Das ist deutlich schonender für die Umwelt und sicherer für den Verbraucher. Denn:
Die pflanzliche Gerbung hinterlässt keine Giftstoffe im fertigen Lederprodukt.
Altes Wissen neu genutzt
Dieses Wissen hatten nicht nur die alten Ägypter, denn von Verzierungen auf einem Sarkophag weiß man, dass die pflanzliche Gerbung im 4. Jahrtausend vor Christus in Ägypten bekannt war. Auch das Team von Hillbury nutzt diese Gerb-Methode bei allen Lederprodukten, um umweltbewusst die ungiftigen Pferde-Accessoires zu produzieren, die sogar auch für Allergiker bestens geeignet sind.
Nachhaltig auch vom Ursprung an
Hillbury verwendet bei der Suche nach ganz besonderem Leder viel Zeit. Die einzigartige Lederqualität, die die Produkte so besonders macht, findet sich in kleinen Gerbereien. In diesen wird die Lederherstellung noch als echte Handwerkskunst betrieben. Das pflanzlich gegerbte Rindsleder, geschmeidig und trotzdem robust, kommt aus einem kleinen Dorf in Skandinavien. Die verwendeten Häute stammen von gesunden Rindern, die in der unberührten Natur der Region aufgewachsen sind. Das besonders weiche Elchleder, das zum Beispiel für Zügel verwendet wird, stammt aus dem finnischen Teil Lapplands. In dieser kaum bewohnten Wildnis werden jedes Jahr im Spätherbst einige Elche geschossen, um die Population der wild lebenden Elche auf einem nachhaltigen Niveau zu halten. Dies ist wichtig, um das natürliche Gleichgewicht zu wahren und beispielsweise übermäßigen Verbiss an jungen Bäumen zu vermeiden. Daher ist die Jagd streng reguliert und auf wenigen Wochen beschränkt.
Fell als Beiprodukt
Während die Jäger das Fleisch für ihre Familien behalten, ist das Fell für den Jäger ein Beiprodukt, das er an lokale Gerbereien verkauft. Die Gerberei, die für Hillbury tätig ist, ist in dem kleinen Ort Kokkola und ein Familienbetrieb mit langjähriger Erfahrung. Von einer nachhaltigen Schafzucht in Südafrika bezieht Hillbury das Lamm-Nappa, welches zum Beispiel zur Unterfütterung des Kappzaum Bolero verwendet wird. Die Tiere leben frei auf der Weide und werden zur Fleischgewinnung gezogen. Das Fell ist dort ein Nebenprodukt und wird in einer kleinen Gerberei zu handschuhweichem Nappa-Leder gegerbt.
Quelle: smpv.de