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Die gefährlichsten Schulwege der Welt – Mongolei | arte

27.10.2019 | 8:00 - 8:15

Das Eis, das den Fluss überzieht, ist tückisch und verändert ständig sein Gesicht. Doch Tuguldur muss eine geeignete Stelle zur Flussüberquerung finden. Der zehnjährige Nomadenjunge reitet alleine mit dem Pferd zur Schule und muss auf seinem Weg jedes Mal über einen zugefrorenen Fluss im Norden der Mongolei.

Die Schule beginnt für ihn am Nachmittag. Weil die Sonne die Eisoberfläche an manchen Stellen des Flusses aufgeweicht hat, kann er dem Eis nicht überall trauen. Eine falsche Entscheidung und sein Pferd könnte, mit ihm auf dem Rücken, ausrutschen oder im Eis einbrechen. Selbst wenn er dabei unverletzt bliebe, der kleine Tuguldur würde es alleine nicht wieder auf den Sattel schaffen. Auch für das mongolische Nomadenmädchen Delgertsetseg ist der Schulweg beschwerlich. Für die Zwölfährige beginnt die Schule schon in der Früh, wenn das Thermometer zu Hause vor der Jurte noch minus 30 Grad Celsius anzeigt. Ihr Vater bringt sie bei Mondschein mit dem Motorrad ins Dorf, durch tiefe Spurrillen und über rutschige Schneepisten. Wegen der Rutsch- und damit verbundenen Unfallgefahr hat die Polizei Motorradfahrten im Dorfinneren in den Wintermonaten verboten. Doch Delgertsetsegs Vater hat keine Wahl, für ein sichereres Auto fehlt ihm das Geld.

Details

Datum:
27.10.2019
Zeit:
8:00 - 8:15
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