Vor Jahrmillionen haben Vulkanausbrüche Island entstehen lassen. Dieses atemberaubende Eiland ist aber noch nicht vollendet. Tagtäglich brodelt es unter seiner felsigen, schroffen Haut. Aus tausenden Rissen und Spalten stoßen Fumarole heiße Dämpfe aus, Geysire schleudern ihre kochenden Wassersäulen gen Himmel und Vulkane kommen einfach nicht zur Ruhe. Ein Hotspot, eine riesige Magmakammer, speist sämtliche geothermischen und vulkanischen Aktivitäten Islands. Island ist etwa so groß wie Bayern und Baden-Würtemberg zusammen. Neben gewaltigen Gletschern, unzähligen Wasserfällen, schroffen Gebirgszügen und einer 5000 Kilometer langen Küste gibt es auf der Insel rund 200 Vulkane. Etwa 18 davon sind aktiv. Alle 5 Jahre rechnet man durschnittlich auf Island mit einem neuen Vulkanausbruch. Selbst die vulkanerfahrenen Isländer sind überrascht als im März 2010 der Eyjafjallajökull mit einer „Roten Eruption“ ausbricht. Gewaltige Lavaströme treten aus unzähligen Spalten aus. Kurze Zeit später schleudert der Berg über Wochen gigantische Mengen an giftiger Asche in den Himmel. Große Teile Island werden von einer dicken Staubschicht bedeckt. Die „Graue Eruption“ ist so enorm, dass sie sogar den Flugverkehr in Europa lahm legt. Im Gegensatz zur modernen Technik kommt Islands Tierwelt mit unwirtlichen Naturgewalten bestens klar. Erst vor rund 1000 Jahren kamen die Islandpferde mit den Wikingern auf die Insel. Seither ist die Rasse unverändert geblieben. Vom Frühjahr bis zum Herbst dürfen Islandpferde frei über die Insel ziehen. Im Winter werden sie zusammengetrieben. Sie bleiben aber im Freien. Das stärkt ihre Ausdauer, ihre Intelligenz und formt den robusten Charakter dieser kleinen Pferde. Lange vor den Pferden strandeten Polarfüchse auf Island. Vor rund 10000 Jahren schafften sie es als einzige Säugetiere aus eigener Kraft auf Eisschollen auf die Insel. Der Film zeigt Einblicke in ihr Familienleben, beobachtet zum ersten Mal ihr stürmisches Liebesleben und wie Jungfüchse sich auf der Jagd ausprobieren.