Zappelt dein Pferd beim Hufschmied? Wehrt es sich gegen die Wurmkur und kriegt schon beim Anblick des Tierarztes Schnappatmung? Dann bist du hier richtig! Jana Ebinger, Expertin für Positive Verstärkung und Clickertraining, hat Tipps für dich, wie du diese Situationen üben kannst. Trauma? Muss nicht sein Zunächst einmal eine gute Nachricht: Nur weil dein Pferd nicht stillsteht heißt das nicht immer, dass es einmal eine traumatische Erfahrung gemacht hat. Pferde lernen oft durch Situationen, die wir ganz anders wahrnehmen. Wir Menschen wissen, dass eine Wurmkur nicht schlimm ist und sind dementsprechend schnell genervt davon, wenn unser Pferd sie nicht gleich nehmen will. Oft wird die Situation noch angespannter, weil wir das Pferd fixieren und schon in Erwartung sind dass es sich wehren wird. Unsere Körpersprache verspricht dadurch eins: Gleich wird was Schlimmes passieren. Das Pferd ist schon unruhig, wir packen blitzschnell zu und drücken die Wurmkur ins Maul. Beim nächsten Mal wird’s natürlich noch schlimmer und das Ganze steigert sich immer weiter. Durchbrechen kann man diesen Teufelskreis nur, indem man dem Pferd die Aufgabe neu erklärt und mit etwas Positivem verknüpft. Oft ist es nicht die Aufgabe an sich, die das Pferd nicht ertragen kann, sondern es hat diese einfach nicht verstanden und ist dann überfordert. Medical Training mit Positiver Verstärkung wird vor allem in Zoos praktiziert - Wildtiere würden, im Gegensatz zu unseren domestizierten Haustieren, Behandlungen nicht unter Zwang oder Druck tolerieren. Deshalb geht man einen anderen Weg, den wir auch auf unsere Pferde anwenden können. Wenn du mehr zu Positiver Verstärkung wissen möchtest, lies am besten hier (LINK) nach. Dort haben wir dir die grundlegenden Infos aufbereitet. Weniger Stress bei der Hufbearbeitung Jana Ebinger zeigt mit ihrem jungen Berber Ben die einzelnen Trainingsschritte und erklärt dir, worauf du beim Üben achten musst.

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