Sorglose Supplementierung von Ergänzungsfuttermitteln bei Pferden.

7
Serie
7

Sorglose Supplementierung mit Ergänzungsfuttermitteln

Unter Supplementierung versteht man die gezielte und ergänzende Aufnahme einzelner Nährstoffe neben der gewöhnlichen Nahrung.

Das gibt es hier für dich

Info

Wir informieren dich über den Einsatz von Ergänzungsfuttermitteln und geben dir Tipps für den richtigen Umgang damit.

Das richtige Supplement finden

Wenn sich das Pferd mal wieder ein wenig steif bewegt, es hustet oder antriebslos auf der Weide steht, dann sind viele Reiter und Pferdebesitzer schnell beunruhigt: Handelt es sich tatsächlich noch um vertretbares Norm(al)verhalten oder sind es schon erste Krankheitsanzeichen und der geliebte Vierbeiner ist bereits akut erkrankt? Nur zu schnell erfolgt dann der Gang zum nächsten Reitsportfachhändler, oder die Suche im Internet beginnt nach dem ultimativen Ergänzungsfuttermittel für den aktuellen Anlass: Dort wird jeder sofort mit Dutzenden von Flüssigkeiten, Pulvern, Pellets und Pasten mit verlockend und vor allem im wahrsten Sinne des Wortes „vielversprechend“ klingenden Bezeichnungen konfrontiert. Hinzu kommen die wohlgemeinten Ratschläge zahlreicher Leidens- und Stallgenossen, die selbstredend auf ihre Produkt-Favoriten schwören. Doch für den Pferdebesitzer stellt sich in solchen Situationen grundsätzlich die Frage: Was ist das Beste für mein Tier?

Supplementierung von Ergänzungsfuttermitteln: Es gibt zahlreiche verschiedene Ergänzungsfuttermittel im Angebot - doch welches ist das Richtige für mein Pferd? © DERBY Spezialfutter für Pferde

Es gibt zahlreiche verschiedene Ergänzungsfuttermittel im Angebot – doch welches ist das Richtige für mein Pferd?

Ergebnisse von Studien

Studien haben gezeigt, dass die Wirksamkeit dieser Ergänzungsfuttermittel enorm variiert. Vor allem die im Handel erhältlichen Produkte unterliegen in Art und Menge der Zutaten keinen allgemeingültigen Standards in Bezug auf den Gehalt der Inhaltstoffe und deren Wirksamkeit. Vor allem weil die Quellen so vielfältig sind, stellt eine Überprüfung auf Sicherheit und Reinheit der verwendeten Einzelzutaten eine echte Herausforderung dar.

Die Qual der Wahl

Dabei stehen die Pferdebesitzer einem Füllhorn an Pferdefutter vom Hersteller für Pferde gegenüber – ob nun für die Haut, den Stoffwechsel oder die Atemwege, um nur einige Beispiele zu nennen. Grundsätzlich empfehlen Experten nachfolgende Vorgehensweise, damit die Auswahl des Produktes auch den Bedürfnissen des Pferdes entspricht.

Tipps für den richtigen Umgang mit Zusatzfutterpräparaten:

  • Vor jedem Kauf sollte ausreichende recherchiert werden. Ein bekanntes Unternehmen, welches selbst in die Forschungen über die Wirksamkeit seiner Produkte investiert, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch Qualitätsprodukte anbieten. Werden eher Testimonials anstelle wissenschaftlicher Untersuchungen propagiert oder hören sich die Versprechungen des Herstellers an, als wären sie zu gut um wahr zu sein, dann ist dem vermutlich auch so. Außerdem sollte eine seriöse Firma stets auch über einen gut funktionierenden Kundendienst verfügen.
  • Immer vorab das Gespräch mit dem Tierarzt oder einem Ernährungsberater suchen. Eventuell benötigt der schlapp wirkende Vierbeiner gar kein Ergänzungsfuttermittel, weil andere Einflussfaktoren übersehen wurden.
Supplementierung von Ergänzungsfuttermitteln: Bevor man seinem Pferd Ergänzungsfuttermittel gibt, sollte ein Tierarzt mögliche andere Ursachen ausschließen.

Bevor man seinem Pferd Ergänzungsfuttermittel gibt, sollte ein Tierarzt mögliche andere Ursachen ausschließen.

  • Besonders wichtig ist auch die Klärung der Frage, ob mit dem neuen Produkt Unverträglichkeiten, Wechselwirkungen oder eine Über-Supplementierung aufgrund bereits vorhandener, anderer Ergänzungsmittel oder Medikamente auftreten könnten. Hier ist ein ehrlicher Umgang mit dem Tierarzt oder Futtermittelberater außerordentlich wichtig.
  • Nach dem Erwerb und der Fütterung sollte der Fortschritt des Vierbeiners kritisch beobachtet und bewertet werden. Einige Zusatzfutter benötigen ein wenig Zeit, bevor die Wirkung einsetzt. Bei anderen werden keine Veränderungen im Sinne einer Besserung wahrgenommen. Diese Fälle rechtfertigen weitere Gespräche mit dem Tierarzt oder dem Futtermittelberater. Dann sollte die Supplementierung überdacht oder bei Bedarf eine andere Therapie in Erwägung gezogen werden.