Rennsport: Main Edition sorgt für den nächsten englischen Triumph

WEMPE 99. German 1.000 Guineas

Johnston-Stute gewinnt packenden Klassiker in Düsseldorf

Die deutschen Klassiker bleiben fest in englischer Hand: Eine Woche nachdem die Gäste (aus England und Irland) im Mehl-Mülhens-Rennen in Köln die ersten sieben Plätze belegt hatten, gewann die von Mark Johnston trainierte dreijährige Stute Main Edition (Quote: 5,8:1) am Sonntag nach einem starken Finish von Jockey Joe Fanning die WEMPE 99. German 1.000 Guineas (Gruppe II, 125.000 Euro, 1.600 m) auf der Galopprennbahn in Düsseldorf.

Es war ein enorm spannendes Finale zwischen drei Pferden, die am Ende nur zwei Halslängen voneinander getrennt waren.

Denn Axana und Shalona auf Platz zwei und drei schienen bis zuletzt alle Chancen zu haben. Damit setzte sich die Serie der Gäste-Siege fort, es war deren vierter Erfolg hintereinander, Mark Johnston stellte ein Jahr nach Nyaleti erneut die Gewinnern.

Die Siegerin des Rennens: Main Edition. © Marc Rühl

Die Siegerin des Rennens: Main Edition. © Marc Rühl

70.000 Euro Siegbörse

Trotz der Startnummer zehn an der Außenseite des elfköpfigen Feldes hatte Main Edition sofort eine günstige Position hinter der gleich an die Spitze geschickten Axana. Auch Shalona war innen dichtauf, womit die drei Protagonistinnen gleich zu Beginn auch auf den ersten Plätzen auszumachen waren.

Auf der Zielgeraden entwickelte sich ein faszinierender Dreikampf zwischen der immer wieder anpackenden Axana, der innen vorstoßenden Shalona und Main Edition.

Auf den allerletzten Metern eroberte die englische Gaststute noch einen knappen Vorteil und brachte die 70.000 Euro Siegbörse nach England. Beim neunten Start war es der fünfte Sieg für Saif Alis Main Edition, die bisher zwei Gruppe III-Prüfungen gewonnen hatte. Sie steigerte mit dem Düsseldorfer Triumph ihre Gewinnsumme auf 220.947 Euro.

Trainer selbst im Cockpit

Siegtrainer Mark Johnston in einem ersten Statement: „Sie war schon als Zweijährige sehr gut in Form, hatte zwei Grupperennen für sich entschieden. Eigentlich wollten wir in die englischen 1.000 Guineas gehen, aber sie war noch nicht bereit. Daher hatten wir das Rennen hier im Blick. Im vergangenen Jahr hat hier Nyaleti für mich gewonnen und das später auf höchstem Level bestätigt. Ich hoffe, dass uns das mit Main Edition auch gelingt“, versicherte Trainer Mark Johnston, der erkläfte, dass er das Flugzeug beim Rückflug nach England selbst steuert (ab Mönchengladbach). Jockey Joe Fanning ergänzte:

„Ich hatte keine Bedenken wegen der Startnummer, denn Main Edition ist gut zu reiten und kam auch optimal vom Start. Es lief alles bestens.“

Axana und Shalona gingen nicht schlechter als die Siegerin und gefielen trotz des knappen Rückstandes ausgezeichnet. Dahinter war der Abstand zu der sehr gut laufenden Best on Stage auf Platz vier vor Sharoka schon deutlicher. Die Favoritin Iconic Choice kam schon schlecht vom Start und musste zuviel Boden gutmachen. Die Engländerin belegte Platz sieben.

Quelle: german-racing