Knabstrupper – Barockpferde im Punkte-Look
▶ | Hingucker im doppelten Sinn: Knabstrupper punkten nicht nur durch ihre ausgefallene Optik, sondern sind auch enorm leistungsfähig.
Das gibt es hier für dich
Info
Knabstrupper waren beim Adel aufgrund ihrer Optik besonders beliebt – und sind zudem noch nervenstark und intelligent.
Die Geschichte der dänischen Pferderasse geht zurück auf eine Farbvaration der Frederiksborger. Frederiksborger sind eine Rasse, die vor allem beim Adel beliebt waren aufgrund ihrer hervorragenden Reiteigenschaften und ihrer Leistungsfähigkeit. Durch Zufall wurden immer wieder auch Tigerschecken geboren, die natürlich besonders begehrt waren. In Dänemark gelang es bald, eine Zucht zu etablieren, die sich auf Tigerschecken stützte – doch diese erlag bald, da ein Pferd im barocken Typ eines Frederiksborgers nicht mehr gefragt war.
Anfang des 19. Jahrhundert begann Major Villars Lunn auf Gut Knabstrup, mit ursprünglichen Frederiksborgern zu züchten. Den Grundstein für seine Zucht legte eine leistungsfähige Stute mit Tupfen, die er bei einem Pferdemetzger kaufte. Diese wurde angepaart mit einem Frederiksborger Hengst und gebar ein Hengstfohlen, das angeblich bis zu 20 verschiedene Farbvarianten und Schattierungen im Fell hatte. Die Knabstrupper waren geboren! Durch ein Unwetter 1891 starben jedoch 22 der wertvollen Zuchtstuten, sodass Lunns‘ Nachkommen mit anderen Pferden weiter züchten mussten. Erst seit 1971 gibt es einen Knabstrupperverband, dem man damals mit jedem getupften Pferd beitreten durfte, z.B. auch mit Appaloosas. Dadurch entstanden verschiedene Zuchtrichtungen der Knabstrupper: der moderne Typ, der Barocktyp oder der Ponytyp.